Es gibt drei große Gruppen von Faserverbindungen des Neocortex, nämlich Assoziationsfasern,
Projektionsfasern und kommissurale Faserverbindungen.
Assoziationsfasern:
Man unterscheidet
a)
lange Faserbündel, die weit entfernte cortikale Areale verbinden: Fasciculus uncinatus,
das Cingulum, der Fasciculus
longitudinalis superior,
der Fasciculus longitudinalis
inferior,
b)
kurze subcortikale
Verbindungen,
c)
sogenannte U-Fasern, die benachbarte neocortikale Areale miteinander verbinden. Zu den langen
Bündeln gehört der Fasciculus frontooccipitalis
inferior.
Projektionsfasern:
Die Projektionsfasern umfassen zum einen aufsteigende Fasersysteme aus dem subcortikalen Arealen, die zum
Neocortex führen, wie etwa die Projektionen aus dem Thalamus.
Zum anderen rechnet man absteigende
Fasersysteme vom Neocortex und zum Rückenmark
dazu.
Kommissurale Faserverbindungen:
Die Hauptfunktion kommisuraler
Faserverbindungen besteht in der Informationsübertragung zwischen den Hemisphären. Zu ihnen zählt man hauptsächlich das
Corpus callosum, die Commissura
anterior und die hippocampalen
Kommissuren.
Die gefaltete Oberfläche der Großhirnrinde
besteht aus Furchen und Windungen. Eine Furche
wird dann als Fissur (Spalte) bezeichnet,
wenn sie so tief in das Gehirn rein reicht, dass
sie eine Formveränderung der Ventrikel herbeiführt.
Ist die Furche flacher, wird sie als Sulcus (Plural: Sulci) bezeichnet.
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