Funktionalitäten
des Mittelhirnbereichs
a)
Reticuläre Formation (ARAS = aufsteigendes reticuläres Aktivierungssystem) funktionell zum limbischen System
gehörend: Vom verlängertem Mark (Medulla oblongata) bis ins Mittelhirn reichend – in 3 Längsreihen
von Kernen: laterale Kerngruppe (Raphe-Kerne),
dorsaler Kern, mediane Kerngruppe ® Fortsätze zum Thalamus, zu den
limbischen Kernen des Thalamus, zum Septum, zur Amygdala und zum Hippocampus und zu den assoziativen Bereichen der Großhirnrinde ® Serotonin
enthaltend.
b)
Laterale Kerngruppe: Locus coeruleus
(LC - gleiche Verbindungen wie oben)
c)
Mediane Kerngruppe (des ARAS): von allen
Sinnesgebieten kommen ständig Rückmeldungen ® regelkreisartige Wirkung ® Wachzustand (genereller
Erregungszustand des Gehirns). Mediane(?) und laterale Kerngruppe (Raphe-Kerne und LC) arbeiten spezifischer und zügeln die
generelle Aktivierungsmöglichkeit der medialen Kerngruppe: Acetylcholin
erregt den Thalamus und den Cortex, die Raphekerne und LC vermindern
die Erregung bzw. engen sie so ein, dass nur in bestimmten Teilen des Cortex starke Aktivierung herrscht.
d)
Colliculi superiores: Mitwirkung bei der Ortung von Gegenständen
und Verfolgen ihrer Bewegung. Annahme: Verarbeiten die Aspekte des „Wo“ in der
visuellen Welt (im Gegensatz zu „Was“) = grobe Positionsinformation.
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