Die Basalganglien,
eine Ansammlung von Vorderhirnnuclei, befinden sich
im wesentlichen unterhalb des vorderen Neocortex.
Zu ihnen gehören das Putamen, der Globus pallidus,
der Nucleus caudatus. Diese
Strukturen bilden einen Schaltkreis mit dem Cortex.
Der Nucleus caudatus
empfängt Projektionen aus allen Regionen des Neocortex
und sendet selbst Fasern über das Putamen und den
Globus pallidus zum Thalamus und von dort aus in die
motorischen Felder des Cortex.
Eine Schädigung der Basalganglien
führt zu Veränderungen der Körperhaltung, zu einem Anstieg oder Abfall des Muskeltonus sowie zu abnormen Bewegungen, wie etwa Zucken
oder Zittern. An motorischen Funktionen
beteiligt.
Aufgrund der zu beobachtenden Defizite vermutet
man überdies, dass diese Strukturen die Bewegungen
zu einer kontinuierlichen Abfolge zusammenfügen, wie es etwa beim Sprechen geschieht. Außerdem unterstützen die Basalganglien
wahrscheinlich das Erlernen von
Reaktionsketten und Gewohnheiten (sensumotorische
Lernprozesse).
Einige
Wissenschaftler vermuten, dass die Basalganglien für
das motorische Lernen von Bedeutung
sind: prozedurales
Gedächtnis. Zu wissen, welche Bewegung man ausführt, wenn man einen
Lichtschalter ausknipst, könnte also durch die Basalganglien
vermittelt werden.
Die Basalganglien und
das Kleinhirn spielen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung der benötigten
Kraft, der zeitlichen Koordination und der Ausführung fein abgestimmter
Bewegungen.
Dem aus dem Putamen
und dem Globus pallidus aufgebauten Nucleus lentiformis lassen sich
folgende Funktionen zuordnen:
a)
Zusammen
mit dem Nucleus caudatus
zentrale Stellung im Schaltkreis des impliziten Gedächtnisses (s.o.)
b)
Motorik,
vor allem in das extrapyramidalmotorische System
involviert
c)
Entscheidende Rolle bei der Ausführung von Willkürbewegungen
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